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                          Tabu-Plätze

 


 

Jedes Kätzchen wird zunächst einmal versuchen Ihren Esstisch zu erobern.

Hier helfen dann nur Wachsamkeit und Geduld.
Sagen Sie laut und deutlich „Nein" und setzen Sie das Tier herunter.
Am Anfang müssen Sie das ziemlich oft machen. Wenn Sie konsequent bleiben,
begreift Ihre Katze bald, dass sie an diesem Platz nicht erwünscht ist.


Zu den Tabu-Plätzen gehört in Jedem Fall auch der Küchenherd, selbst

wenn er kalt ist. Da darf Ihr Protest auch ruhig schon einmal ein bisschen

schärfer ausfallen. Besser, die Katze meidet den Platz von vornherein, als

dass sie sich in einem unbewachten Moment schmerzhaft die Pfoten verbrennt.
 

Manchmal reagieren Katzen wie Kinder: Je weniger Tabus es gibt, desto

eher werden bestehende Verbote respektiert. Schon aus diesem Grund

sollte es in Ihrer Wohnung nicht allzu viele Plätze geben, von denen sich die

Katze fern halten muss.
Klären Sie bei dieser Gelegenheit gleich die Frage mit dem Bett. Trotz eines komfortablen Schlafkorbs ziehen viele Katzen den Schlafplatz ihres menschlichen Gefährten vor. Wer das nicht will, muss die Schlafzimmertür nachts verschließen -
und sich am besten noch Watte in die Ohren stecken, damit der Katzenjammer des Ausgesperrten nicht zu ihm dringt.

 

Tiere im Bett sind nicht gerade der Hygieneweisheit letzter Schluss. An-

dererseits gehen von einer gesunden, floh- und wurmfreien Katze keinerlei

übergroße Gefahren für die Gesundheit des Menschen aus, von einer reinen Wohnungskatze sowieso nicht.
Falls Sie also meinen, das Schnurren einer Katze sei wunderschöne Nachtmusik - gönnen Sie sich ruhig das Vergnügen!

Konsequenter sollten Sie allerdings sein, wenn es um das Krallenwetzen

an Polstermöbeln und Teppichen.  Auch hier sind Wachsamkeit und Geduld
die ersten Gebote. Sobald Sie sehen, dass das Kätzchen seine Krallen in die guten Stücke schlägt, müssen Sie sich den kleinen Missetäter schnappen - aber ganz sanft, bitte! - und ihn zum Kratzbaum oder Wetzbrett tragen. Zeigen Sie ihm, dass er dort kratzen darf, fahren Sie spielerisch mit den Fingern dort entlang oder führen Sie sein Pfötchen über die raue Fläche.

 

Ein Belohnungshäppchen, in jedem Fall aber ausgiebiges Loben und Streicheln dürfen Sie nicht vergessen, wenn der kleine Krallenwetzer begriffen hat, worum es geht.
Er wird es trotzdem immer wieder versuchen und auch hartnäckig testen, wer wohl den längeren Atem hat.

 

Klettertouren in Gardinen gehören ebenfalls zum Standardrepertoire kleiner Katzen. Nehmen Sie, wenn immer nötig, den Klettermaxe aus der Gardine, sagen Sie mit erhobener Stimme „Nein" und lenken Sie ihn mit einem neuen Spielchen ab.

Manche Katzen klettern gern an ihren Menschen hoch, springen ihnen von einem erhöhten Platz aus auf den Rücken oder starten spielerische Angriffe auf ihre nackten Beine. Das alles sieht ausgesprochen niedlich aus, trotzdem müssen Sie sich solche

Extratouren von vornherein mit einem strengen „Nein" verbitten, sonst

benutzt Sie am Ende noch die ausgewachsene Katze als Kletterbaum.

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